Weiterer Meilenstein zur Kläranlagensanierung
Der Bauausschuss besichtigte in seiner gestrigen Sitzung die Baustelle für die Modernisierung und Erweiterung der Kläranlage. Neben den Vertretern der ausführenden Baufirma Bauer aus Erbendorf und Mitglieder des Bauausschusses hieß Bürgermeister Christian Porsch insbesondere die beiden Vertreter des Ingenieurbüros Wolf & Zwick Stefan Wolf und Manuel Zwick sowie Klärwärter Klaus Pühl und seinen Stellvertreter Christian Veigl willkommen. „Das ist die größte Baustelle seit Bestehen unserer Gemeinde. Hier entsteht das Rechen- und Sandfanggebäude“, erläuterte er mit Verweis auf die große Baugrube vor dem alten Betriebsgebäude.
Fertigstellung bis Frühjahr 2023
Den Auftrag über die Baumeisterarbeiten für die Betriebsanlagen samt neuen Klärbecken, Schlammsilo hatte die Firma Bauer mit einem Gesamtvolumen von 4,3 Millionen Euro erhalten. Diplomingenieur Stefan Wolf erläuterte, dass die Arbeiten für das neue Betriebsgebäude bis auf die Fliesenarbeiten, Sanitärausstattung und Oberputz abgeschlossen sind. Die Baugrube für das Vorklärbecken ist ausgehoben und die Sohle für Sandfang und Rechenanlage betoniert. Das alte Betriebsgebäude wird für Gebläse, Werkstatt, E-Schaltanlagen, Damentoilette umgebaut. Die beiden alten Becken bleiben in Betrieb und werden mit weiteren Klärbecken erweitert. Bis Dezember soll das Rechenhaus und Sandfang mit neuen Pumpen in Betrieb gehen. Bis Oktober entstehen das neue Nachklärbecken mit 23 Meter Durchmesser und die Bodenplatte für den Faulbehälter samt Gasspeicher. Maschinenbau und E-Technik füllt die Wintermonate aus. Im Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 wird die getestet und die Anlage eingefahren. Porsch ergänzte, dass ein zeitlicher Puffer bis 31. Dezember 2023 besteht, da erst zu diesem Zeitpunkt die wasserrechtliche Erlaubnis ausläuft.
Umbau bei laufendem Betrieb
Herausfordernd für alle ist, dass die Umbaumaßnahmen unter laufenden Anlagenbetrieb stattfinden müssen. Beim Rundgang über das Gelände überzeugte man sich vom Baustand und besichtigte das neue Betriebsgebäude, dessen E-Installation von den beiden Klärwärtern eingebaut wurde. Porsch ergänzte, dass auch für künftige Anforderungen zur weitergehenden Reinigung mittels einer vierten Reinigungsstufe ausreichend Grundstücksflächen anschließend an das neue Betriebsgebäude zur Verfügung stehen. Anschließend vollzogen die Vertreter der Gemeinde, des Ingenieurbüros und der Baufirma den offiziellen Spatenstich für den größten Bauabschnitt der Kläranlagenmodernisierung. Alle Beteiligten wünschten sich unfallfreien, guten und pünktlichen Bauverlauf auf der Großbaustelle und Einhalten des Kostenrahmens. Zurück im Sitzungssaal des Rathauses befasste sich der Bauausschuss mit 13 Bauanträgen, vom Neubau eines Milchviehstalles bei Kirchenlaibach über Neubauten von Einfamilienwohnhäusern bis hin zu Geländeauffüllungen.
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