Zwölf neue Kinderkrippenplätze stehen in der Kita Birkenweg zur Verfügung. Die Kommune investiert weiter in eine umfassende Kinderbetreuung
„Wir feiern heut ein Fest“ sangen die Kinder des Kindergartens Birkenweg zu Beginn der offiziellen Einweihung des Anbaues am Samstagvormittag. Pfarrer Johannes Kühn begrüßte die in sehr großer Zahl anwesenden Eltern, Großeltern, Bürgerinnen und Bürger und offiziellen Vertreter der Gemeinde und des Landkreises. „Nach langer Bauphase feiern wir heute die Einweihung des Kita-Anbaues und stellen uns alle damit unter dem Schutz und Segen Gottes“, freute sich der evangelische Geistliche. Er bat um Gottes Segen für alle Kita-Kinder, Erzieher/-innen und Eltern, Liebe und Geborgenheit in der Kita. Die Kinder zeigten die Lesung „Lasst die Kinder zu mir kommen“ zu Jesu Kindersegnung in einem Spiel. Er dankte dem Baulastträger Gemeinde für die Erweiterung und den Kita-Personal für die Unterstützung und Geduld in der Planungs- und Bauphase. Kühn verdeutlichte, dass die Kinder ein Grundvertrauen in die Menschen und Gott brauchen, damit sie mit Lebensfreude aufwachsen. „Jedes Kind wird von Gott so angenommen, wie es ist. Gott begleitet uns auf allen Wegen, er ist auch in dieser Kita für alle da“, so Kühn. Nach den von den Erzieherinnen vorgetragenen Fürbitten und umrahmt mit den Kinderliedern „Ihr sollt ein Segen sein“ und „Sing mit mir ein Halleluja“ erhielt der neue Anbau der Kita den offiziellen kirchlichen Segen. Kühn übergab der Kita-Leitung ein Kreuz als Erinnerung und Glaubensstütze.
Erster Bürgermeister Christian Porsch hieß vor seinem Grußwort alle Kinder und Besucher, insbesondere Landrat Florian Wiedemann, seinen Amtsvorgänger Manfred Porsch, die Kita-Bediensteten sowie Mitglieder des Gemeinderates willkommen. „Die Einweihung des Kita-Anbaues ist die zweite seit meinem Amtsantritt vor drei Jahren. Dies zeigt, dass wir in unsere Zukunft bei der Betreuung der Kinder investieren. Die für den Kita-Anbau ausgegebenen 1,3 Millionen Euro sind gut angelegt. Es ist nicht alles rundgelaufen. Was zählt ist das Ergebnis“, bestätigte Porsch. Er dankte allen, die zum Gelingen des Bauvorhabens seit dem Spatenstich im September 2020 beigetragen haben. Bezogen wurde der Anbau Mitte 2022. Es entstand ein Kinderkrippenraum mit 12 Plätzen, ein Multifunktionsraum auch zur Essenseinnahme mit Küche. Pro Platz wurden über 100.000 Euro ausgegeben. Die Förderung betrug 400.000 Euro, die Eigenmittel lagen bei 900.000 Euro. Porsch berichtete, dass die Kommune mit dem Baubeginn zum Umbau des alten Schulgebäudes in der Bayreuther Straße 35 in Kirchenlaibach weiter in die Kinderbetreuung investiert. Dieser startete mit dem Teilabriss und beginnenden Umbau für insgesamt 35 neue Kitaplätze in zwei Kombigruppen. Porsch betonte unter dem Applaus der Eltern, dass die investierten Eigenmittel im Haushalt und nicht mittels erhöhten Kita-Beiträgen finanziert werden. Sein Dank galt dem gesamten Personal und dem Diakonieverein als Träger des Kindergartens. Die evangelische Kirche half den räumlichen Engpass durch Zurverfügungstellen des evangelischen Gemeindehauses zu überbrücken, um alle Kinder betreuen zu können. Als Dank und Anerkennung überreichte er dem Personal Blumensträuße. Landrat Florian Wiedemann zollte der Gemeinde, dem Träger und dem Personal Respekt für die Investition und persönliche Leistungen bei der Kinderbetreuung. „Speichersdorf ist eine der absoluten Boom- und Vorzeigegemeinden im Landkreis. Sie haben die Herausforderung durch geforderte Betreuungsplätze gemeistert. Dies zeugt von Familienfreundlichkeit und die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt zu haben“, so Wiedemann. Er verdeutlichte, dass die Kirche wertvolle Arbeit bei der Weitergabe von christlichen Werten leistet und übergab eine Geldspende. Für den Kindergartenförderverein übergab Lotar Büringer einen Korb mit Samen und Pflanzen für die Gartenanlage. Obstbäume folgen. Seit 25 Jahren überstützt der Förderverein die Kindergärten bei der Ausstattung mittels Spenden, die durch eigene Veranstaltungen akquiriert werden. Kita-Leiterin Daniela Veigl dankte für den Einsatz zum Gelingen des Anbauprojektes und das gezeigte Durchhaltevermögen. Das eigene pädagogische Wissen konnte in die Planung mit einfließen und bei der Ausstattung mitreden. Sie stellte zum Abschluss das neue Kita-Logo unter dem Motto „Lebendiges Lernen erleben“ mit den Buchstaben in den Gruppenfarben vor. Die Kitatanzgruppe schloss mit ihrem Abschlusstanz den offiziellen Teil der Einweihung ab. Die Besucher konnten anschließend die Kita samt Anbau besichtigen und ließen sich bei sonnigem Wetter und guter Verköstigung im Kita-Garten in gemütlicher Runde nieder.
[Text & Bilder: Arnold Koch]