Höchster Förderbescheid in der Geschichte der Gemeinde
Kurz vor dem Haushaltsstopp der Bundesregierung erreichte die Gemeinde Speichersdorf eine sehr freudige Mitteilung. Der Bund fördert im Rahmen der Gigabit-Förderung den Glasfaserausbau in Speichersdorf mit insgesamt 5.081.400 Euro. Dies ist die höchste Fördersumme, die die Gemeinde jemals für eine Einzelmaßnahme erhalten hat. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Erschließung von 941 Anschlüssen im Gemeindegebiet mit Glasfaserleitungen bis ins Haus auf geschätzte 8.469.000 Euro. Durch die Kofinanzierung des Freistaats Bayern beträgt der Eigenanteil der Gemeinde an den Ausbaukosten 846.900 Euro. „Mit diesem Förderbescheid und dem für das Jahr 2025 zugesagten eigenwirtschaftlichen Ausbau der GlasfaserPlus in Speichersdorf und Kirchenlaibach werden wir bis ins Jahr 2028 alle Gebäude in unserer Gemeinde mit einem Glasfaseranschluss ausstatten können. Ein toller Tag für die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde Speichersdorf und für alle Internetnutzer“, freute sich Bürgermeister Christian Porsch über den Förderbescheid, der trotz der Haushaltskürzungen Bestand hat.
Der Gemeinderat der Gemeinde Speichersdorf hatte sich bereits in den Sitzungen am 15.11.2021 und 14.11.2022 ausgiebig mit dem weiteren Breitbandausbau im Gemeindegebiet Speichersdorf beschäftigt. Am 15.11.2021 wurde beschlossen in die „Bayerische Gigabitrichtlinie“ einzusteigen, das mittlerweile vierte Förderverfahren im Breitband-Ausbau. Bei dem ersten Förderprogramm wurden die Ortsteile mit Kabelverzweigern ausgestattet. Das Höfebonusprogramm und das sog. Bundesförderprogramm wurden in den Jahren 2022 und 2023 erfolgreich abgeschlossen. Mit dem flächendeckenden Ausbau der Gigabitnetze werden in Zukunft die Grundstücke mit Glasfaser direkt ins Gebäude ausgestattet. Bei dem bayerischen Förderverfahren mussten aufgrund des zu hohen Eigenanteils einige Ortsteile und Weiler ausgeklammert werden. Gebiete mit einer Versorgungsrate über 100 Mbit/s waren im Rahmen des bayerischen Förderprogramms nicht förderfähig. Bereits damals wurde der Beschluss gefasst, die nicht berücksichtigten Gebiete mit Hilfe des Bundesförderprogramms auszubauen. Mit dem Umstieg auf die Bundesförderung in der Gemeinderatssitzung am 18.09.2023 und dem nun eingegangenen Förderbescheid wurde nun der Weg frei, alle Liegenschaften mit Glasfaser ins Haus ausstatten zu können. Bei der Antragsstellung im Bayerischen Förderprogramm hätte der Eigenanteil der Gemeinde 1.268.981 Euro betragen.