Göppmannsbühler Ortsmitte erblüht

Bereits im September trafen sich die Ortsbewohner und Offizielle zu einer kleinen Feierstunde inmitten der Ortschaft Göppmannsbühl, um zusammen auf das Gelingen des fertiggestellten Blühgartens anzustoßen. Das vom Freistaat im Rahmen des Blühpaktes mit 5.000 Euro geförderte Projekt, eine vormals in der Dorfmitte gelegene Brachfläche in ein insektenfreundlichen Blühgarten zu verwandeln, hatte der kommunale Bauhof mit rund 140 Arbeits- und Maschinenstunden übernommen. Die fachliche Beratung kam von Blühpaktberaterin Dr. Jana Ernst von der Regierung von Oberfranken, Stefan Weigl von der Unteren Naturschutzbehörde und den Mitarbeitern des Landschaftspflegeverbandes, unterstützt vom örtlichen Obst- und Gartenbauverein. Die magere Wildblumenwiese entstand nach Abmagern des Oberbodens mittels Sand und Ansaat mit zertifiziertem Wildpflanzensaatgut des Ursprunggebiets 19 wie Flocken-, Glocken-, Witwenblume, Schafgarbe Margarite und Labkraut. Der Blühgarten schafft neue wichtige Nahrungsquellen für zahlreiche Insektenarten, die auch in einem Sandarium, Totholzhaufen, Wurzelstöcken, Steinhaufen und Totbäumen Lebensraum finden. Die Blumenpracht wird ergänzt durch Wildrosenhecke, Schwarzer Holunder und Eberesche. Über einen Trampelpfad kann der beschilderte Blühgarten erforscht und in einem aus Sandsteinblöcken und Restbeständen aus dem Bauhofhabitus angelegten Sitzrondell mit Baumstammtisch gerastet werden. Bürgermeister Christian Porsch dankte allen Mitwirkenden für Ihre Arbeit und fachliche Beratung und ließ den Werdegang des Blühgartenprojekts Revue passieren. Dr. Jana Ernst zollte den örtlichen Mitwirkenden Respekt für ihr Engagement und die Bereitschaft für die künftige Pflege des rund 1.000 Quadratmeter großen Areals zum Nutzen aller zu sorgen. „Haben sie Geduld mit dem jungen Bewuchs, er braucht Zeit für die Entwicklung zu einem hochwertigen Insektenbüfett“, schloss Dr. Ernst.